Genau genommen gibt es keine Vorgaben darüber, was du bei der Meditation mit deinen Händen machen sollst. Du kannst sie also auf deinen Knien ablegen, im Schoß falten oder auch auf die Armlehnen deines Lieblingssessels ablegen. Das ist vollkommen gleich.
Es kann jedoch sehr schön und intensivierend für deine Meditation sein, wenn du eine klassische Mudra mit deinen Fingern formst.
Was aber ist eine Mudra?
Mudras sind Gesten, die die Energien in deinem Körper lenken können Das Wort Mudra stammt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie „Das, was Freude gibt“. Für die Meditation sind vor allem die Mudras interessant, die mit Händen und Fingern geformt werden.
Die wohl beliebteste Meditations-Mudra ist die Chin Mudra, die nicht von ungefähr „uneingeschränktes Bewusstsein“ bedeutet.
Bei der Chin Mudra berühren sich Daumen und Zeigefinger, die restlichen Finger werden abgespreizt. Deine Handrücken legst du dabei ganz bequem auf deinen Oberschenkeln oder Knien ab, die Handflächen zeigen zum Himmel. Die Haltung der Handflächen nach oben symbolisiert hier, dass Inspiration von einer höheren Stelle empfangen werden soll.
Der Daumen steht dabei für die Intuition, die innere Energie und das kosmische Bewusstsein.
Der Zeigefinger symbolisiert die Inspiration, die Energie, die von außen fließt und das individuelle Bewusstsein. Durch den Kreis, der durch die Berührung beider Finger entsteht, kann die Lebensenergie, das Chi, nicht aus dem Körper strömen und bleibt im Inneren erhalten.
Wie etwa bei der Akupunktur und Akkupressur nutzen Mudras die Aktivierung körperlicher Punkte, um das zentrale Nervensystem, die Hormonproduktion usw. positiv zu beeinflussen.
Im Falle der Chin-Mudra fördert die Handgeste deine Konzentration, deine Ruhe und deinen inneren Frieden. Sie unterstützt deine Meditation also in jeder möglichen Weise.
Es lohnt sich daher auf jeden Fall, sie einmal auszuprobieren!
Lass es dir gut gehen!
Deine Patricia