Vielleicht hast du dir ja bereits schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie es wohl wäre mit jemandem gemeinsam zu meditieren. Ob das geht? Klar geht das! Und es hat gleichzeitig noch einen wunderbar positiven Nebeneffekt: ähnlich wie beim Sport, fällt es den meisten Menschen leichter, am Ball zu bleiben, wenn sie es gemeinsam mit einem Freund oder einer Freundin tun. Der innere Schweinehund hat dann keine Chance, schließlich ist man ja mit jemandem verabredet.
Wenn du das Glück hast, einen Partner oder
eine Partnerin zu haben, der oder die sich ebenfalls für das Meditieren
interessiert, so kann die gemeinsame Meditation eure Beziehung sogar noch
vertiefen und euch einander noch enger zusammen bringen.
Es ist aber ebenso möglich, mit einem Freund oder Freundin zusammen zu
meditieren. Wichtig hierbei ist das Vertrauen, das ihr füreinander haben müsst,
um euch einander während der Meditation zu öffnen.
WAS PASSIERT BEI DER GEMEINSAMEN MEDITATION?
Wenn du mit jemanden zusammen meditierst,
egal ob mit mit nur einer anderen Person oder gemeinsam in einer Gruppe,
versenkt sich jeder erst einmal gewohnt
in die jeweils eigene innere Mitte und spürt seinen eigenen Atem, seine
eigene Energie.
Die Sinne werden automatisch bei einer Meditation geschärft und öffnen sich
auch nach außen, um wahrzunehmen, was außer deinem stillen und tiefen Atem noch
in deiner Umgebung geschieht.
Dabei öffnest du dein Bewusstsein, deine Wahrnehmung für die andere Person (oder Personen), die ebenfalls dort meditiert. Ihr beginnt eure gegenseitigen Energien zu erspüren, vielleicht pendelt sich sogar euer Atem auf ein gleiches Level ein. Eure Energiekörper werden gewissermaßen aufeinander eingestimmt. Dies unterstützt nicht nur eure Meditation, die dadurch ganz natürlich tiefer wird, ihr könnt dabei auch eure Freundschaft oder Liebesbeziehung noch inniger vertiefen.
Viele berichten, dass es ihnen gemeinsam mit einer vertrauten Person viel leichter fällt, tief und ruhig zu meditieren und sich das Affengeschnatter dabei viel einfacher ausschalten lässt. Auch ein höherer Bewusstseinszustand wird dabei ganz natürlich und leicht erreicht.
WIE MEDITIERE ICH GEMEINSAM?
Nun, mit dem oder der Liebsten setzt ihr euch am besten einander gegenüber. Zündet eine Kerze an und klärt vorher ab, wie lange ihr meditieren möchtet und wer von euch beiden euch aus der Meditation herausholen soll. Ihr könnt euch aber auch ganz einfach einen Wecker stellen.
Schaut euch dann einen Moment tief in die Augen, während ihr ein paar Mal tief ein- und ausatmet, dann schließt eure Augen. Jeder widmet sich nun seiner eigenen Meditationstechnik und seiner Weise, sich in die innere Mitte zu versenken. Dabei nehmt den Energiekörper des anderen wahr.
Bei der Meditation mit einer Freundin oder einem Freund oder beim Meditieren in der Gruppe setzt ihr euch nebeneinander. Schön ist es, wenn sich vor euch ein Altar befindet, auf dem ihr etwas Räucherwerk verbrennt. Es reicht aber auch ein kleines Tischchen, auf dem sich eine Kerze befindet. Klärt natürlich auch hier, wielange die Meditation dauern soll und wie ihr wieder aus ihr zurückkehren wollt. Dann schließt eure Augen und beginnt. Jeder in seiner Art und Weise, wobei ihr die Energien des jeweils anderen erspürt.
Es ist auf jeden Fall eine lohnende Erfahrung, besonders wenn du Schwierigkeiten haben solltest, innerlich zur Ruhe zu kommen, empfehle ich dir, es einmal auszuprobieren.
Viel Erfolg dabei und lass es dir gut gehen!
Deine Patricia