Stress kann auf sehr vielfältige Art und Weise entstehen. Eins steht jedoch fest: mehr oder weniger leiden wir alle unter Stress, oder?
In unserer Gesellschaft hängt die Messlatte für die Dinge, die von uns erwartet werden, nun einmal unerreichbar hoch. Kaum jemand kann das alles entspannt und gelassen bewältigen, seien wir doch ehrlich. Manch eine/einer steht derart unter Dauerstrom, dass er oder sie es gar nicht mehr bemerkt. Bis dann eines Tages der Burn Out grüßen lässt.
Ich halte es auch für unrealistisch, in unserer Gesellschaft einen dauerhaften Zustand der völligen Gelassenheit und Entspanntheit im Alltag zu erreichen. So tiefenentspannt ist doch eigentlich niemand. Jedenfalls nicht immer.
Umso wichtiger ist es für uns alle, Techniken verfügbar zu haben, auf die wir zurückgreifen können, um in einem hitzigen Moment mit kühlem Kopf reagieren zu können und um den Stress, den wir im Laufe des Tages vielleicht angesammelt haben, auch wieder erfolgreich loslassen zu können.
Eine Möglichkeit ist natürlich ganz klar die Meditation. Doch ist hierfür erst einmal eine gewisse Grundentspannung nötig, wenn der Stress, unter dem wir leiden, zu groß ist.
Es sind also verschiedene Ansätze nötig, um mit dem Stress fertig zu werden, die aber alle in Zusammenhang mit der Meditation stehen.
- Ansatz: Muskuläre Entspannung
Bei Stress werden vom Körper Hormone wie z.B. Adrenalin oder Cortisol in unser Blut ausgeschüttet. Diese muss unser Körper auch wieder abbauen können und das geht am besten durch Bewegung. Sport ist also ein wirklich gutes Mittel, um Stress abzubauen. Geh laufen, Fahrrad fahren oder einfach nur spazieren. Hauptsache, du bewegst dich. Du wirst merken, wie gut dir das tut. Übrigens kann Sport auch sehr meditativ sein!
Muskuläre Entspannung kann aber auch bewusst herbeigeführt werden. Eine wunderbare Entspannungstechnik ist die sogenannte Muskelrelaxation, die ich dir nur wärmstens ans Herz legen kann. Hierbei wird der Körper Stück für Stück erst angespannt, um dann im Folgenden bewusst loslassen zu können. Als Beispiel kann ich dir hier meine Audio-Meditationen
„Entspannen und Loslassen“
und die
„Ganzkörperbewusstwerdung“
empfehlen.
- Ansatz: vegetatives Nervensystem
Hier kannst du ganz klar mit Atemübungen ansetzen, um gegen den Stress anzugehen. Wenn du die „Achtsame Atmung“ beherrschst, kannst du dir in einer stressigen Situation diese Technik zunutze machen, um dein Inneres zu beruhigen. Eine tiefe, langsame und vor allem achtsame Atmung senkt deinen Blutdruck und beruhigt deinen Puls. Mit dieser Technik bleibst du eher gelassen und findest wieder in deine Ruhe zurück.
Ich empfehle dir meine Audio-Meditation „Achtsame Atmung“, um diese Technik kennenzulernen und zu üben. - Ansatz: kognitive Ebene
Die kognitive Ebene umfasst alle geistigen und gedanklichen Vorgänge, also den Denk- und Wahrnehmungsprozess. In einem Stressfall liegt unser gedanklicher Fokus immer auf den stressauslösenden Reizen. Darunter leidet nicht nur unser Optimismus, sondern auch unsere Konzentration. Unser ganzes Denken ist blockiert.
Hier kann die Meditation helfen, das Gedankenkarussell zu durchbrechen. Aber auch Fantasiereisen und Visualisierungen, Affirmationen können helfen, den Fokus wieder auf das Wichtige und Wesentliche zu lenken.
Probiere aus, was für dich am besten funktioniert. Ich perönlich empfehle dir einen guten Mix aus verschiedenen Entspannungstechniken parat zu haben, um dem Sturm im Leben zu begegnen.
Bewege dich viel, am besten an der frischen Luft, übe dich im bewussten Loslassen und Entspannen, trainiere deine Vorstellungskraft zum Beispiel, indem du Fantasiereisen zur Entspannung nutzt. Schule deine Atmung und deine Achtsamkeit und übe dich täglich im Meditieren.
Du wirst sehen, dass dich dann nichts so schnell mehr aus der Bahn werfen kann und du Stress viel besser abbauen kannst.
Genieße dein Leben und lass den Stress los.
Deine Patricia